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Leben in Deutschland > Telekommunikation

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Wie kann ich in Deutschland telefonieren? Wie bekomme ich Internetzugang?

Das Telekommunikationsnetz ist in Deutschland gut ausgebaut. Fast überall sind Festnetzanschlüsse verfügbar, dasselbe gilt für Mobilfunknetze. Auch kostenfreies Internet über WiFi/WLAN wird an immer mehr Orten angeboten. Dennoch gibt es hier einiges zu beachten.

Neben privaten Haushalten haben auch öffentliche Gebäude einen Festnetzanschluss. So sind beispielsweise Behörden während ihrer Öffnungs- oder Sprechzeiten telefonisch erreichbar. Zudem gibt es öffentliche Telefonanschlüsse in Form von Telefonzellen. Dort kann man gegen Gebühr, die bar oder mit Kreditkarte bezahlt wird, telefonieren. Dasselbe gilt für Call- oder Phoneshops, in denen gegen eine entsprechende Bezahlung telefoniert oder das Internet genutzt werden kann. Hier gibt es oft spezielle Angebote für das Telefonieren ins Ausland. Auch besondere Dienstleistungen wie der Versand von Dokumenten per Fax, E-Mail etc. können in Anspruch genommen werden.

Die meisten Telefonanschlüsse in Deutschland bieten gleichzeitig auch Zugang zum Internet. Internet-Cafés, die oft in den Call- oder Phoneshops zu finden sind, stellen den Internetzugang gegen Gebühr zur Verfügung. Hier kann man an bereitgestellten Computern im Internet surfen oder internet-basierte Anwendungen wie Spiele oder Skype verwenden. Es ist sinnvoll, vorab die Kosten zu erfragen, da die Nutzung teuer sein kann.

In Deutschland stehen drei große Mobilfunk-Anbieter zur Wahl: Telekom, Vodafone und o2. Darüber hinaus gibt es viele Reseller wie alditalk, base, congstar, mobilcom, etc. Das Mobilfunknetz ist in der Regel sehr gut verfügbar. Zugang dazu erhält man einerseits mit Abschluss eines Vertrags. Dabei sollte man beachten, dass dieser für einen bestimmten Zeitraum gilt. Oft beträgt die Mindestvertragslaufzeit 24 Monate. In diesem Zeitraum fallen feste monatliche Kosten an. Diese werden beim Postpaid-Vertrag monatlich vom Konto abgebucht – man braucht also ein deutsches Bankkonto.

Andererseits kann man Mobilfunk auch mit einer sogenannten Prepaid SIM-Karte inklusive gespeichertem Guthaben nutzen. Die Vorteile: Es gibt keine Vertragsbindung und somit keine monatliche Abbuchung vom Bankkonto. Zudem lassen sich Optionen flexibel hinzufügen, zum Beispiel um das Minutenpaket oder das Highspeedvolumen zu vergrößern. Ein weiterer Pluspunkt: Es ist kein fester Wohnsitz in Deutschland nötig. Die Prepaid SIM-Karte ist in Callshops, Tankstellen oder in großen Supermarktketten erhältlich. Gerade bei Prepaid Karten ist ein Kauf nur aus vertrauenswürdigen Quellen ratsam, um Fehlkäufe zu vermeiden. Autorisierte Händler erkennen Sie meist an entsprechenden Aufklebern in den Ladenlokalen oder deren Eingängen. Ist das Guthaben aufgebraucht, kann dieses gegen entsprechende Bezahlung wieder aufgeladen werden. Die Guthaben-Karten gibt es ebenfalls in den genannten Geschäften sowie online. Beim Telefonieren per Mobilfunk ins Ausland können jedoch sehr hohe Kosten entstehen. Anbieter wie Ortel Mobile bieten hierfür entsprechend günstige Tarife an.

Fast alle Mobilfunk-Zugänge in Deutschland enthalten – unabhängig vom Anbieter – bereits mobiles Internet. Meist handelt es sich bei Verträgen um Flatrates mit uneingeschränkter Internetnutzung. In der Flatrate ist ein bestimmtes Datenvolumen enthalten, sodass man bis zu dieser Grenze mit Highspeed surfen kann. Danach wird die Geschwindigkeit gedrosselt. Das Internet ist weiter verfügbar, jedoch deutlich langsamer. Bei Prepaid SIM-Karten ist meist ein maximales Datenvolumen vorhanden. Hier sollte man sehr genau auf die Konditionen achten, da gerade Prepaid SIM-Karten bei Internet-Nutzung sehr teuer werden können. Inzwischen bieten auch einige Prepaid-Anbieter, wie zum Beispiel Ortel Mobile, SIM-Karten an, bei denen die Internet-Geschwindigkeit nach Aufbrauchen des Datenvolumens reduziert wird. Nach der Überschreitung des maximalen Volumens muss die Karte mit neuem Guthaben aufgeladen werden.

In vielen Restaurants und Bars in Deutschland gibt es zudem die Möglichkeit, das Internet per WiFi gratis zu nutzen. Oft ist dies an die Bedingung geknüpft, dort etwas essen oder trinken zu müssen. An vielen Plätzen gibt es mittlerweile auch öffentlich zugängliches, kostenfreies Internet, das meist von privaten oder örtlichen, offiziellen Initiativen finanziert wird. Beide Varianten sind dann an entsprechenden Aufklebern oder aufgehängten Schildern zu erkennen. Leider sind die öffentlich zugänglichen Netze oft langsam oder nicht zuverlässig. Aus Sicherheitsgründen sollte man bei der Nutzung dieser Netze auf den Empfang oder den Versand von brisanten Daten wie Bankverbindungen verzichten. Das gilt auch für das öffentlich zugängliche WiFi in Zügen, das momentan in Deutschland ausgebaut wird.